Eisfrei in 20 Jahren

Wie das Schmelzen der Arktis auf unser individuelles Handeln mit dem Klimawandel zusammenhängt haben Wissenschaftler errechnet. Wenn noch 800 Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid in die Amtosphäre ausgestoßen werden, wird das Packeis in der Arktis komplett geschmolzen sein. Diese Zahl hört sich zunächst sehr hoch an, aber 40 Milliarden Tonnen werden jährlich weltweit in die Erdatmosphäre ausgeschüttet, das heisst in 20 Jahren wird die Arktis geschmolzen sein, der Meeresspiegel wird steigen und die Temperatur der Erde wird sich erhöhen. Aufgrund der Temperaturerhöhung der Erde dehnt sich das Wasser zwischen den Kontinenten aus und steigt an. Die Küstengebiete auf dem Planeten werden überschwemmt und Städte werden vom Wasser verschlungen. Laut der Studie von Climate Central im Oktober 2019 seien 300 Millionen Menschen bis zum Jahr 2050 in Küstengebieten von Hochwasser betroffen. Das Risiko von Sturmfluten ist höher als gedacht.

In Deutschland beträgt die CO2-Emission pro Kopf 9,6 Tonnen,  doppelt so hoch wie der internationale Durchschnitt von 4,8 Tonnen pro Kopf. Damit  gehört Deutschland zu den  Spitzenkanidaten der Klimasünder mit den höchsten CO2-Emissionen pro Kopf weltweit. Das Ziel des Pariser Klimaübereinkommens von 2015 ist es, den Temperaturanstieg auf 2 °C und wenn möglich auf 1,5 °C zu begrenzen, um die Folgen des Klimawandels zu reduzieren. Deshalb ist es dringend notwendig, dass wir unseren CO2-Ausstoß reduzieren.

Der Klimawandel lässt das Eis schmelzen
[Gletscher schmelzen © pixabay.com | CC0 1.0]
Mrd
Tonnen CO2 Emission jährlich weltweit
Noch Mrd
Tonnen CO2 Emission
Jahre
und die Antarktis ist weg

Was ist der Klimawandel?

Wissenschaftler analysieren, wie stark die derzeitige CO2-Menge die Erde erwärmt.  Für die Klimawandel Skeptiker ist der Klimawandel eine natürliche  Begebenheit. Das Klima habe sich seit der Entstehung der Erde immer geändert und werde sich auch immer weiter verändern. Der Klimawandel sei demnach keine Erscheinung der Moderne, sondern als natürliches Gesetz zu verstehen. Es besteht kein  Zweifel daran, dass CO2 in der Atmosphäre einen deutlichen Effekt hat. Ist der Klimawandel von den Menschen gemacht oder der natürliche Gang der Dinge?

Zunächst ist zu klären, dass mit dem Klimawandel die stetige Veränderung des Weltklimas gemeint ist. Der Klimawandel ist nicht mit dem Wetter gleichzusetzen. Das Wetter ist ein Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit. Dagegen ist das Klima ein bestimmter Zeitraum, in dem das durchschnittliche Wetter betrachtet wird. Wenn sich das durchschnittliche Wetter im Zeitraum von 30 Jahren verändert, dann spricht man vom Klimawandel. Nach dem Ende der letzten Eiszeit hat sich die Erde in rund 10.000 Jahren bis zu 5 Grad erwärmt. Eine der Ursachen dafür sind die Sonnenflecken auf der Sonne. Die Anzahl der Sonnenflecken steigt und sinkt regelmäßig. Mehr Sonnenflecken strahlen weniger sichtbares Licht ab, dadurch wird weniger Energie abgegeben. Ein weiterer Grund für den Klimawandel ist die Veränderung der Laufbahn der Erde zur Sonne und die Neigung der Erdachse. Die aktuelle Erderwärmung passiert 100-mal schneller als die natürliche Erdwärmung nach der letzten Eiszeit.

Am meisten beeinflußen die Treibhausgase das Klima, wie Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O) und im gasförmigen Zustand Wasserdampf (H2O). Die Treibhausgase sorgen dafür, dass Wärme in der Atmosphäre gespeichert wird. Das heißt, je mehr Treibhausgase in der Atmosphäre sind, desto wärmer ist es auf der Erde. Der Mensch verstärkt diesen Erwärmungseffekt, indem er die CO2-Menge in der Atmosphäre seit Mitte des 19. Jahrhunderts um 45 Prozent vermehrt hat. Aus diesem Grund steigen die Durchschnittstemperaturen auf der Erde, die Polkappen schmelzen, der Meeresspiegel steigt und die Wüstengebiete dehnen sich weiter aus. Der von Menschen gemachte Klimawandel wird nicht ernst genommen wegen wirtschaftlichen Interessen und aus politischen Gründen. Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Überschwemmungen und Dürren, zerstören den Lebensraum von Tier und Mensch. Wenn wir jetzt nicht umweltbewusster leben, zerstören wir den Lebensraum für Nachkommen. Insekten meiden neuerdings Naturschutzgebiete: In nur 27 Jahren nahm die Gesamtmasse der gezählten Insekten in Deutschland um 76 Prozent ab. Weltweit sind es sogar 40 Prozent, damit ist ein Drittel vom Aussterben bedroht. Wenn sich nichts ändert, könnten Insekten in 100 Jahren ausgestorben sein. Die Folgen für das Ökosystem wären katastrophal. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland auf Platz 6 der größten CO2-Emittenten. Wetterextreme haben rund um den Globus zugenommen. Über den Klimawandel reden wir noch immer, als sei er ferne Fiktion. Dabei ist längst ein Klimakrieg im Gange.

Folgen des Klimawandels

Das Klima und die Zukunft

Wir sind jetzt an einem Punkt an dem wir entscheiden können wie das Klima in unserer Zukunft aussieht. Wenn wir als Weltgemeinschaft alle Nationen zusammen tatsächlich globale Erwärmung abwenden könnten, wäre es das erste Mal, dass das Klima nicht uns kontrolliert, sondern wir das Klima und wir könnten dafür sorgen, dass auch alle zukünftigen Gernerationen ein stabiles Klima haben. Jede Klimaverschiebung verändert das Leben auf der Erde.

Der Klimawandel verändert unsere Erde
[Klimawandel © pixabay.com | CC0 1.0]